Berlin, 27. Jan (Reuters) – Der Softwareriese SAP strebt in das Metaverse. „Wir werden ziemlich bald bekanntgeben, was wir dort machen“, sagte Konzern-Chef Christian Klein am Donnerstag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters. Firmen hätten bereits nach Partnerschaften gefragt und vor allem im B2B-Geschäft gebe es interessante Möglichkeiten.
Das so genannte Metaverse ist eine über verschiedene Geräte und Plattformen erreichbare virtuelle Welt, an der unter anderen Facebook, Microsoft und Roblox arbeiten.
In der Zwischenzeit baut SAP sein Portfolio mit dem Zukauf des US-amerikanischen Lieferanten-Fintechs Taulia aus. „Wir wollen das Geschäft nun integrieren.
Es gibt aktuell keine Pläne, Taulia an die Börse zu bringen“, sagte Klein. Vor rund einem Jahr brachte der Walldorfer Dax-Konzern seine US-Tochter Qualtrics auf das Parkett, die 2018 für rund acht Milliarden Dollar erworben worden war.
Weitere kleine Zukäufe schließt Klein nicht aus. „Wir durchleuchten den Markt ständig“, sagte er. Auch größere Übernahmen wie bei Qualtrics und Concur seien möglich. „Unser Geldfluss ist stark. Wir können aktiv werden, aber es muss in unser Portfolio passen. Dann würde ich nicht nein sagen“, erklärte Klein, der SAP seit April 2020 allein führt. SAP sei allerdings nicht von Akquisitionen abhängig und könne auch organisch „substanziell“ wachsen.
SAP hat Partnerschaften im Metaverse im Blick
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