20. Mrz (Reuters) – Russland hat im Krieg gegen die Ukraine erneut Hyperschallraketen eingesetzt. Die Rakete „Kinschal“ (Dolch) sei von der Halbinsel Krim, die Russland 2014 annektiert hatte, auf ein Treibstofflager des ukrainischen Militärs abgeschossen worden, teilte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Sonntag mit. In der Nacht und am Sonntagmorgen seien mehrere Ziele der Infrastruktur des ukrainischen Militärs angegriffen worden. Von Schiffen im Schwarzen sowie Kaspischen Meer seien Marschflugkörper abgefeuert worden.
Dabei sei unter anderem in Nischyn eine Reparaturwerkstatt für Militärfahrzeuge getroffen worden. Auch eine Ausbildungsstätte für ausländische Kämpfer, die sich der ukrainischen Armee anschließen wollten, sei unter Beschuss genommen worden.
Russland hatte eigenen Angaben zufolge am Freitag erstmals Hyperschallraketen eingesetzt. Damit sei ein Raketen- und Munitionsdepot zerstört worden. Hyperschallraketen erreichen mindestens die fünffache Schallgeschwindigkeit, sind extrem manövrierfähig und können relativ niedrig fliegen. Dadurch sind sie schwer von Abwehrsystemen abzufangen.
Russland – Haben in Ukraine erneut Hyperschallrakete abgefeuert
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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.