Montag, April 29, 2024
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Russland – Eher Ölproduktion senken statt Preisdeckel zustimmen

Moskau, 23. Dez (Reuters) – Russland sollte nach Ansicht des stellvertretenden russischen Ministerpräsidenten Alexander Nowak eher die Ölproduktion drosseln als einem vom Westen auferlegten Preisdeckel zuzustimmen. Zudem könnte ein Embargo der Europäischen Union (EU) gegen russische Erdölprodukte zu einem Preisanstieg für solche Güter in Europa führen, sagte Nowak am Freitag dem russischen Staatsfernsehen. Russlands Anteil am weltweiten Ölexportmarkt liege bei 22 Prozent und am weltweiten Gasexportmarkt bei 20 Prozent. Russisches Gas sei billig und werde weiter nachgefragt. Nowak fügte hinzu, dass eine Entscheidung über ein mögliches Gasdrehkreuz in der Türkei 2023 getroffen werden.

In der EU greift seit dem 4. Dezember ein Importstopp für russisches Öl auf dem Seeweg. Zudem haben die EU, die sieben führenden westlichen Industriestaaten (G7) und Australien einen Preisdeckel für auf dem Seeweg transportiertes Öl aus Russland verhängt, der auch auf russische Exporte in Drittstaaten abzielt. EU-Schifffahrtsunternehmen dürfen russisches Rohöl nur noch befördern, wenn es unter oder zu der G7-Preisobergrenze von 60 Dollar pro Fass (159 Liter) verkauft wird. Damit soll Russland wegen des Kriegs gegen die Ukraine finanziell weiter unter Druck gesetzt werden. Die Regierung in Moskau ist stark auf Einnahmen aus dem Rohstoffgeschäft angewiesen.

Russland – Eher Ölproduktion senken statt Preisdeckel zustimmen

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Michal Jarmoluk auf Pixabay

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