Paris, 06. Mrz (Reuters) – In Frankreich zeigen sich wenige Wochen vor der Präsidentenwahl Risse im rechts-nationalistischem Lager, die die Wiederwahlchancen von Amtsinhaber Emmanuel Macron erhöhen könnten.
Die Nichte von Marine Le Pen, Chefin der rechtspopulistischen Partei Rassemblement National, bekannte sich zu dem rechtsextremen Bewerber Eric Zemmour. Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Toulon erklärte Marion Marechal Le Pen am Sonntag mit Blick auf Zemmour: „Hinter Ihrer Kandidatur steht eine große, nationale Bewegung.“ Wie Zemmour sprach sie von einem „Kampf der Kulturen“ mit Blick auf Migration.
Spaltungen im rechten wie im linken Lager gelten als vorteilhaft für Macron. Zudem wirkte sich die Invasion der Ukraine negativ auf die Beleibtheitswerte von Le Pen und Zemmour aus, die bislang eine freundliche Haltung zur Regierung in Moskau vertreten hatten.
In Umfragen konnte Macron zuletzt den Abstand auf seine Konkurrenten vergrößern. Für die erste Runde der Wahl am 10. April ist er der Favorit.
Rückenwind für Macron bei Präsidentenwahl durch Risse im rechten Lager
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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.