Berlin, 23. Aug – Deutschland kommt beim Ringtausch mit der Slowakei für weitere Waffenlieferungen an die Ukraine voran. Im Gegenzug für eine schnellstmögliche Lieferung von 30 Schützenpanzern aus Sowjetzeiten an die Ukraine soll die Slowakei 15 deutsche Kampfpanzer Leopard 2 A4 aus Beständen der Rüstungsindustrie erhalten, ergänzt um ein Munitions-, Ausbildungs- und Logistikpaket, wie das Bundesverteidigungsministerium am Dienstag mitteilte. Beide Seiten hätten dazu in Bratislava eine Absichtserklärung unterzeichnet, mit der auch die militärische Zusammenarbeit zwischen Nato-Partnern gestärkt werde. Der erste Leopard-Panzer soll noch in diesem Jahr an das slowakische Heer gehen.
Der Ringtausch für eine Lieferung von Waffensystemen, mit denen sich die Soldaten in der Ukraine bereits auskennen und die unverzüglich bei der Verteidigung des Landes gegen Russland eingesetzt werden könnten, habe sich bewährt, erklärte Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht. Er sei ein sinnvoller Weg, um den Überlebenskampf der Ukraine schnell und effektiv zu unterstützen.
„Mit der Lieferung des Leopard-Pakets steht Deutschland zu seinem Wort“, sagte Lambrecht, die wegen einer Corona-Infektion bei der Unterzeichung der Absichtserklärung in der slowakischen Hauptstadt von Rüstungsstaatssekretär Benedikt Zimmer vertreten wurde. Zuletzt hatte es bei den Ringtauschplänen mit osteuropäischen Ländern gehackt. Die Slowakei hat bereits ein S-300-Luftabwehrsystem, Militärhubschrauber, Haubitzen und Raketenwerfer an die Ukraine geliefert.
Ringtausch rollt an – Deutschland will Leopard-Panzer an Slowakei liefern
Quelle: Reuters
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