Düsseldorf, 02. Apr (Reuters) – Rheinmetall will in Rumänien künftig Waffen aus der Ukraine wie Kampfpanzer oder Panzerhaubitzen warten und reparieren. „Rheinmetall treibt den Aufbau eines militärischen Wartungs- und Logistikzentrums im NATO-Partnerland Rumänien mit Hochdruck voran“, teilte ein Rheinmetall-Sprecher am Sonntag auf Anfrage mit. Die Arbeiten an dem Standort in der Umgebung der Stadt Satu Mare hätten bereits begonnen. Diese liegt nahe der ukrainischen Grenze. Das Zentrum solle noch im April seine Arbeit aufnehmen. Es solle „eine zentrale Rolle dabei spielen, die Einsatzbereitschaft westlicher Kampfsysteme, die in der Ukraine in Nutzung sind, zu erhalten und ihre logistische Betreuung sicherzustellen“. „Es ist uns bei Rheinmetall ein zentrales Anliegen, den NATO-Streitkräften ebenso wie der Ukraine die bestmögliche Unterstützung in dieser kritischen Lage zu geben“, sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger.
Wartung und Reparatur an die Ukraine gelieferter Waffen spielen eine wichtige Rolle bei der Verteidigung des Landes nach dem russischen Angriff. Der Service-Hub Rheinmetalls solle nun eine zentrale Rolle dabei spielen, die Einsatzbereitschaft westlicher Kampfsysteme zu erhalten und ihre logistische Betreuung sicherzustellen, teilte der Düsseldorfer Konzern weiter mit. Die gelte für Panzerhaubitzen – aber auch für Kampfpanzer wie den Leopard 2 oder den britischen Challenger, Schützenpanzer wie den Marder, Fuchs-Transportpanzer oder militärische Lkw. Auch Gefechtsfahrzeuge der NATO-Kräfte könnten dort betreut werden. Vor allem aber profitiere die Ukraine, „der eine bestmögliche Versorgungssicherheit ihrer militärischen Systeme gegeben wird“. Rheinmetall hatte schon im Juni 2022 gemeinsam mit dem Partnerunternehmen KMW im litauischen Jonava ein vergleichbares Wartungszentrum gegründet, um Gefechtsfahrzeuge der litauischen sowie weiterer im Baltikum stationierter NATO-Streitkräfte betreuen zu können.
Rheinmetall will Waffen der Ukraine in Rumänien reparieren und warten
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Dmitrii Bardadim auf Pixabay
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