Athen, 10. Sep – In Griechenland sollen die Renten erstmals seit der Finanzkrise vor mehr als einer Dekade angehoben werden. Rund 1,5 Millionen Rentner dürften 2023 von der Erhöhung der Zahlungen profitieren, sagte der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis am Samstag bei seiner jährlichen Wirtschaftsansprache in Thessaloniki. Zudem solle der Mindestlohn im kommenden Mai erhöht werden. Derzeit liegt dieser bei 713 Euro monatlich. Außerdem solle ein Programm im Volumen von 1,8 Milliarden Euro aufgelegt werden, mit dem jungen Menschen bei der Anmietung oder beim Kauf eines Hauses geholfen werden soll.
Die Euro-Länder und der Internationale Währungsfonds hatten Griechenland in der Ende 2009 begonnenen Schuldenkrise insgesamt mehr als 260 Milliarden Euro geliehen. Im Gegenzug verpflichtete sich das am höchsten verschuldete Land der Eurozone zu Reformen. Dazu gehörte auch die Absenkung von Renten und Löhnen. Im nächsten Jahr finden Parlamentswahlen in Griechenland statt.
Das griechische Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte in diesem Jahr mehr als fünf Prozent wachsen, prognostizierte Mitsotakis. Die Prognose übertrifft die bisherige Regierungsprognose von 3,1 Prozent.
Renten in Griechenland steigen erstmals seit mehr als einer Dekade
Quelle: Reuters
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