Lubmin, 19. Sep – Die Bundesregierung erwartet neue Verträge für Flüssiggas-Lieferungen beim Besuch von Kanzler Olaf Scholz auf der arabischen Halbinsel. Er werde sicherlich in den Vereinigten Arabischen Emiraten einige Verträge für Flüssiggas (LNG) unterzeichnen können, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck am Montag in Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern. Der Grünen-Politiker wies daraufhin, dass bei seinem Besuch in der arabischen Region bereits Vorarbeiten gemacht wurden. Wichtig sei, dass bereits in diesem und zum nächsten Winter Terminals zur Anlandung des Brennstoffes an deutschen Küsten entstünden. Die Chancen für die Inbetriebnahme in Brunsbüttel und Wilhelmshaven im Winter stünden gut. Wenn zudem ausreichend Gas gespart und man Glück mit dem Wetter habe, gebe es die Chance, gut durch diesen Winter zu kommen. Die Speicher seien am Ende dann aber leer.
Derzeit bewege man sich auf einen Speicherstand von 90 Prozent zu, obwohl man Gas nicht mehr zu jedem Preis kaufe. Nach diesem Winter müssten aber weitere Terminals in Betrieb gehen, um auch den nächsten Winter gut zu überstehen. Habeck versicherte erneut, die angeschlagenen Gas-Importeure würden weiter gestützt. Auf die Frage nach einer möglichen Verstaatlichung reagierte er ausweichend. Man stünde mit den Firmen im Gespräch, die Unterstützung auch zu verändern.
Regierung rechnet mit Flüssiggas-Verträgen mit Emiraten
Quelle: Reuters
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