Montag, Oktober 14, 2024
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Privatanleger setzen zum Jahresende auf Aktienindizes

  • SERIX-Stimmungsdaten tendieren im Dezember für alle US-amerikanischen und europäischen Aktienindizes nach oben
  • Die Erwartung einer möglichen „Dezember-Rallye“ und kurzfristige Gewinnmitnahmen trieben den Handel
  • Spectrum verzeichnete ein Handelsvolumen von 116 Millionen verbrieften Derivaten im vergangenen Monat

Spectrum Markets, der paneuropäische Handelsplatz für verbriefte Derivate mit Sitz in Frankfurt, hat seine SERIX-Stimmungsdaten für europäische Privatanleger für den Monat Dezember veröffentlicht. Dieser zeigt eine stark gestiegene positive Stimmung gegenüber allen europäischen und US-amerikanischen Aktienindizes zum Jahresende. Der SERIX-Wert gibt die Stimmung der Privatanleger wieder, wobei eine Zahl über 100 für eine optimistische Stimmung und eine Zahl unter 100 für eine negative Stimmung steht. (Weitere Informationen zur Methodik siehe unten). 

„Normalerweise erleben wir bereits im Oktober eine steigende positive Stimmung, da die Anleger darauf warten, dass sich die Märkte nach der oft ruhigeren Zeit im Sommer erholen. In diesem Jahr kam es allerdings erst im Dezember dazu. Dies könnte an der globalen Krise und den volatilen Märkten gelegen haben, da sich viele Anleger verunsichert fühlten und somit später als sonst in den Markt eingestiegen sind“, erklärt Michael Hall, Head of Distribution bei Spectrum Markets.

„Einige Wochen vor Jahresende hatten viele Prognosen eine Erholung in der Vorweihnachtszeit vorausgesagt und auch einige Wirtschaftsdaten Anfang Dezember fielen besser aus als erwartet. Trotz der anhaltend hohen Inflation in Europa und den USA sind die Gewinnerwartungen der Unternehmen stabil geblieben, was viele zu der Hoffnung veranlasst hat, dass die kommende Rezession milder ausfallen könnte als ursprünglich angenommen“, so Hall weiter.

Diese Kombination von Faktoren hat wahrscheinlich dazu beigetragen, dass die Privatanleger im Dezember in Aktienindizes investiert haben, obwohl es auch einige Gewinnmitnahmen bei den Short-Positionen gab, da die Anleger von den Kursrückgängen im Laufe des Monats profitierten.

Im Dezember 2022 wurden 116 Millionen verbriefte Derivate auf Spectrum gehandelt, wobei 36 % der Trades außerhalb der traditionellen Handelszeiten (d. h. zwischen 17:30 und 9:00 Uhr MEZ) stattfanden.

80,5 % der gehandelten Derivate bezogen sich auf Indizes, 7 % auf Rohstoffe, 10,8 % auf Währungspaare, 1,6 % auf Aktien und 0,1 % auf Kryptowährungen, wobei die drei meistgehandelten Basiswerte der DAX 40 (24,4 %), der S&P 500 (20 %) und der NASDAQ 100 (16,4 %) waren. 

Betrachtet man die SERIX-Daten für die drei wichtigsten zugrundeliegenden Basiswerte, so veränderte sich der DAX 40 von einem rückläufigen Wert von 96 auf einen neutralen Wert von 100. Der S&P 500 wechselte von 98 zu einer positiven Stimmung auf 103. Der NASDAQ 100 verzeichnete eine ähnliche Entwicklung von einem neutralen Wert von 100 zu einem steigenden Wert von 103.

Privatanleger setzen zum Jahresende auf Aktienindizes

Foto von Michael Hall (Quelle: Spectrum Markets)

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