Dienstag, November 5, 2024
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Polen will deutsche Hilfe für EU-Sanktionen gegen russische Pipeline

Warschau, 25. Nov – Polen hat Insidern zufolge Deutschland um Unterstützung bei dem Vorhaben gebeten, EU-Sanktionen gegen Teile der Druschba-Öl-Pipeline aus Russland zu erwirken. Ein derartiger Schritt würde es dem polnischen Raffinerie-Betreiber PKN Orlen erlauben, ohne Strafzahlungen aus einem Vertrag zum Kauf von russischem Öl auszusteigen, wie die Nachrichtenagentur Reuters von zwei mit den Gesprächen vertrauten Personen erfuhr. Deren Angaben zufolge arbeiten das deutsche Wirtschaftsministerium und das polnische Klimaressort an den letzten Zügen einer Absichtserklärung zur Öl-Logistik. Dies könnte PKN auch bei dem Vorstoß helfen, die Schwedt-Raffinerie zu übernehmen.

Eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums erklärte am Freitag, man arbeite weiter daran, ab 2023 kein russisches Öl mehr verwenden. Eine Stellungnahme des Klimaministeriums in Warschau lag nicht vor. Druschba – zu Deutsch „Freundschaft“ – ist von den Sanktionen gegen Russland ausgenommen. PKN unterhält langfristige Verträge mit dem russischen Energie-Konzern Tatneft. Der nördliche Teil von Druschba versorgt Polen und Deutschland, der südliche Teil Ungarn, die Slowakei und Tschechien. Es wäre schwierig für diese drei Staaten, sich von der russischen Öl-Versorgung abzukoppeln.

Polen will deutsche Hilfe für EU-Sanktionen gegen russische Pipeline

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Robert auf Pixabay

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