Berlin, 05. Dez – Das chinesische Außenministerium hat die Strategie-Papiere aus den deutschen Außen- und Wirtschaftsministerien zum künftigen Umgang mit China kritisiert. Einige Teile der deutschen Regierung würden die „falsche Medizin“ verschreiben, indem sie Wirtschafts- und Handelsfragen politisierten, teilte das Außenministerium am Montag in Peking mit. Die beiden der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden vertraulichen Entwürfe der Ministerien empfehlen einen deutlich schärferen Kurs gegenüber Peking und wollen in China tätigen deutschen Firmen etwa weniger oder teurere Investitions- und Exportgarantien geben. In dem Papier des Wirtschaftsministeriums wird zudem empfohlen, die Verwendung von Produkten von Anbietern aus autoritären Staaten in kritischen Infrastrukturen ganz auszuschließen.
Man hoffe, dass die deutsche Seite die bilaterale Wirtschafts- und Handelskooperation weiterhin „aufgeschlossen“ sehe und vertiefen werde, erklärte das chinesische Außenministerium gegenüber Reuters. Es fügte hinzu, dass die Zusammenarbeit den Wettbewerb bei weitem überwiege.
Peking – Deutsche China-Papiere verordnen „falsche Medizin“
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von CHK SHEN auf Pixabay
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