Hongkong, 26. Mai (Reuters) – Die Corona-Lockdowns in China belasten den weltgrößten PC-Hersteller Lenovo. Die Unterbrechungen der Wirtschaftsaktivitäten hätten zu einer noch größeren Chipknappheit geführt, teilte der chinesische Konzern am Donnerstag mit. „Insbesondere im laufenden Quartal beeinträchtigen die Fabrikschließungen die Auslieferungen fast überall“, sagte Vize-Präsident Luca Rossi. Im Bereich PC entspanne sich die Lage zwar leicht, aber die Sparten Smartphones und Datenzentren stünden weiter unter hohem Druck.
Lenovo hatte vom Trend zum hybriden Arbeiten profitiert, der die Nachfrage nach Computern weltweit anschob. Doch zu Jahresbeginn machte der Ausbruch der Omikron-Welle in China und die Lockdowns in Folge dessen dem Unternehmen zu schaffen. Im Geschäftsquartal Januar bis März legte der Umsatz zwar um 6,8 Prozent auf 16,7 Milliarden Dollar zu. Das war jedoch das geringste Wachstum seit sieben Quartalen. Im Gesamtjahr (per Ende März) kletterte der Umsatz um 18 Prozent auf 71,6 Milliarden Dollar und der Gewinn um 72 Prozent auf zwei Milliarden Dollar – so viel wie noch nie seit dem Börsengang 1994.
PC-Hersteller Lenovo – Chipknappheit beeinträchtigt Auslieferungen
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