Mittwoch, Dezember 18, 2024
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Menschen wollen Teil von Erfolg und Misserfolg sein – sonst verliert man sie

Auf dem 21. Pawlik Congress vom 14.-15. November in Hamburg sprachen Dr. Joachim Gauck, David Coulthard, Jürgen Klinsmann und weitere Rednerinnen und Redner vor 250 Gästen darüber, was Menschen aneinander bindet und auch in unsicheren Zeiten antreibt, die Zukunft zu gestalten. Gastgeber Joachim Pawlik stellte in seiner Keynote Ergebnisse der Studie zum Congress „Kohäsion – Die Bindungskräfte von morgen“ vor, die am 21. November veröffentlicht wird. 

Unter dem Titel „Kohäsion – Die Bindungskräfte von morgen“ teilten prominente Redner am 14. Und 15. November auf dem 21. Pawlik Congress in Hamburg ihre Erfahrungen auf die Frage nach dem Ich und dem Wir – in Wirtschaft und Politik bis hin zum Formel-1-Rennstall und Fußball-Deutschland.

Gastgeber Joachim Pawlik, CEO der PAWLIK Group, sprach in seiner Eröffnungsrede vor rund 250 Führungskräften und Entscheidern darüber, wie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aktuell die Bindung an ihre Teams und ihren Arbeitgeber schleichend verlieren. Die Studie „Kohäsion – Die Bindungskräfte von morgen“ die PAWLIK Consultants mit dem rheingold Institut durchgeführt hat und die am 21. November veröffentlicht wird, zeigt, warum die Bindung erodiert. Ohne Vorwarnung verließen Angestellte ihr Unternehmen erst innerlich, dann folge die Kündigung. „Die Menschen werden als Menschen zu wenig gesehen und zu wenig wertgeschätzt“ sagte Pawlik: „Sie wollen Teil von Erfolg und Misserfolg sein – sonst verliert man sie.“ Joachim Pawlik zeigte an konkreten Beispielen, was Führung anders machen könne und müsse, um den Zusammenhalt zu stärken.

Der ehemalige Bundespräsident Dr. Joachim Gauck erklärte, dass er in der Politik die gleichen Erfahrungen mache: „Wir sehen, wie schnell Menschen das Gefühl haben, nicht dabei zu sein.“ Der beschleunigte Wandel verunsichere ganze Gesellschaftsschichten und mache besonders denen Angst, die wenig trainiert seien in Selbstbestimmtheit und Eigenverantwortung. Gauck plädierte dafür, einander mehr zu vertrauen und sich für den Mut zu entscheiden, nicht für die Angst.

Auch Bruce Dickinson, Leadsänger der Heavy Metal Band Iron Maiden, baute seine Erfolgsgeschichte auf dem Miteinander auf.  „Wenn Menschen zusammenkommen, werden sie kreativ“ sagte Dickinson. Mit der Lust auf Neues und Lösungen wurde er nicht nur zu einem der erfolgreichsten Rockstars und einem der besten englischen Fechter, sondern auch zum Bierbrauer, Autor und Luftfahrt-Unternehmer. Kreativität entstehe gemeinsam, so Dickinson, aber „wenn du nicht die richtigen Leute hast, bist du zum Scheitern verurteilt.“

Jürgen Klinsmann wurde aus den USA zugeschaltet. Gefragt nach den Favoriten für die Fußballweltmeisterschaft 2022, antworte er der ehemaligen deutschen Fußallbundestrainers: „Brasilien und Argentinien. Vielleicht noch Portugal“. Wie Messi in Argentinien wolle Cristiano Ronaldo seine Karriere krönen und habe ein starkes Team hinter sich.

Bereits am Vorband begeisterte der ehemalige Formel-1-Rennfahrer David Coulthard im Interview mit Dunja Hayali die Gäste mit seinen Erinnerungen an den Rennsport. Er erzählte, wie er nach seinem überlebten Flugzeugabsturz die geplante Hochzeit absagte, aber sich mehr denn je sicher war, weiter Rennen fahren zu wollen. Die Gefahr dabei? „Ich bin jemand, der Risiken aus dem Weg geht“, erklärte er. Ob man crasht oder nicht, ist laut Coulthard eine Frage der Physik – und eines guten Teams.

Bild Joachim Pawlik, CEO der PAWLIK Group und Bundespräsident a.D. Dr. Joachim Gauck auf dem 21. Pawlik Congress Foto Thies Raetzke

Quelle PAWLIK Consultants GmbH

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