Jerusalem/Ramallah, 24. Apr (Reuters) – Die Gewalt in Israel und den Palästinensergebieten reißt nicht ab. In Jerusalem steuerte ein Palästinenser nach Angaben der israelischen Polizei am Montag seinen Wagen in eine Menschenmenge und verletzte dabei fünf Personen. Ein Passant habe den Fahrer erschossen. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte, ein 30-Jähriger habe mit voller Absicht die Menschen gerammt. „Dieser Terroranschlag, an diesem Ort und zu diesem Zeitpunkt, erinnert uns daran, dass das Land Israel und der Staat Israel durch viele Prüfungen und Schwierigkeiten erworben wurden.“
Nur wenige Stunden zuvor tötete israelische Armee bei einer Razzia im besetzten Westjordanland nach palästinensischen Angaben einen Palästinenser. Ein Mann sei von den Soldaten erschossen und drei weitere Männer seien verletzt worden, teilten die Behörden von Jericho laut der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa mit. Das israelische Militär erklärte, Soldaten hätten in dem Flüchtlingslager in Akabat Dschabr bei Jericho einen mutmaßlichen Extremisten festgenommen und auf zwei fliehende Verdächtige geschossen. Mindestens einer von ihnen sei dabei getroffen worden.
In den vergangenen Monaten hat sich die Gewalt im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern wieder verschärft. Nach mehreren palästinensischen Anschlägen hat das israelischen Militär sein Vorgehen gegen militante Extremisten im Westjordanland verstärkt. Dabei gab es immer wieder Tote.
Palästinenser steuert Auto im Menschenmenge – Toter bei israelischer Razzia
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Ekaterina Vysotina auf Pixabay
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