Berlin, 07. Okt – Die deutschen Einzelhändler haben im August unter der Kaufzurückhaltung der inflationsgeplagten Verbrauchern gelitten. Ihr Umsatz wuchs zwar minimal um 0,1 Prozent zum Vormonat. Inflationsbereinigt (real) schrumpfte er aber um 1,3 Prozent. In ersten Reaktionen hieß es dazu:
THOMAS GITZEL, CHEFVOLKSWIRT VP BANK:
„Auch die Verbraucher schnallen den Gürtel enger. Der Lebensmitteleinzelhandel bekommt derzeit die volle Breitseite der Teuerung ab. Die Bürger sparen an der täglichen Nahrung.“
ALEXANDER KRÜGER, HAUCK AUFHÄUSER LAMPE:
„Hohe Preise für Energie und Alltagsgüter sowie steigende Zinsen werden den Konsum weiter belasten. Beim Blick in ihr Portemonnaie werden viele Verbraucher weiter auf die Ausgabenbremse treten. Der Wachstumsausblick kommt damit vor allem auch konsumseitig unter die Räder. Dass staatliche Entlastungen eine Stimmungswende herbeiführen werden, ist nicht zu erwarten. Negativnachrichten von der Konsumfront werden für längere Zeit Alltag sein.“
Ökonomen zum sinkenden Umsatz im Einzelhandel
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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