New York, 22. Jan (Reuters) – In der US-Metropole New York reißt die Welle schwerer Straftaten nicht ab und setzt den neugewählten Bürgermeister Eric Adams unter Druck. Am Freitag wurde bei einem Polizei-Einsatz im Stadtteil Harlem ein Beamter erschossen und ein weiterer lebensgefährlich verletzt. Am Dienstag bereits war einem Polizisten bei einem Handgemenge mit einem bewaffneten Teenager ins Bein geschossen worden, am Donnerstag hatte ein Verdächtiger während einer Drogen-Razzia einen Polizisten mit einem Schuss durch eine geschlossene Tür verletzt. Adams, erst seit Anfang Januar im Amt, sprach am Freitag von einem Angriff auf die Stadt New York. „Es ist unsere Stadt gegen die Mörder.“
Adams hat selbst lange als Polizist in „Big Apple“ gearbeitet. In den Mittelpunkt seiner Wahlkampagne hatte der Demokrat die öffentliche Sicherheit gestellt. Die Zahl schwerer Straftaten – darunter Mord, Vergewaltigung, Raub, Körperverletzung und schwerer Diebstahl – war in der Stadt laut „New York Post“ 2021 erstmals seit fünf Jahren wieder über die Marke von 100.000 gestiegen.
Bei der Auseinandersetzung am Freitag waren die Beamten den Behörden zufolge von einer Frau zur Hilfe gerufen worden, die Streit mit ihrem Sohn hatte. Nach ihrem Eintreffen seien zwei Beamte von dem Sohn ohne Vorwarnung beschossen worden. Dabei wurde ein 22-jähriger Polizist getötet und ein weiterer schwer verletzt. Ein dritter Beamter habe den Täter niedergeschossen.
Neuer New Yorker Bürgermeister nach Tötung eines Polizisten unter Druck
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