Düsseldorf, 13. Jan (Reuters) – Die Bundesnetzagentur geht Vorwürfen nach, dass die Deutsche Post im Geschäftskundenmarkt für Briefe Wettbewerber behindern könnte.
Der Regulierer habe nach Untersuchungen im Zusammenhang mit dem E-Postbrief weitergehende Prüfungen eingeleitet, erklärte ein Sprecher der Bonner Behörde am Donnerstag und bestätigte damit einen Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Dabei würden Daten von Wettbewerbern der Post zusammengetragen. Erste Ergebnisse könnten im ersten Halbjahr 2022 vorliegen. Die Post, die im deutschen Briefmarkt mit Abstand Marktführer ist, könne dann dazu Stellung nehmen.
Der Post wird vorgeworfen, im Geschäftkundenmarkt seine Preisgestaltung für sogenannte Preis-Kosten-Scheren zu missbrauchen, die auskömmliche Margen anderer Anbieter verhindern könnten. Die Post wies die Vorwürfe zurück. Die Prüfung der Bundesnetzagentur sei zudem „nichts Ungewöhnliches“.
Netzagentur nimmt Praktiken der Post im Briefmarkt unter die Lupe
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