Zürich, 17. Aug (Reuters) – Die Schweizer Börse ist am Mittwoch nicht vom Fleck gekommen. Der Leitindex SMI büsste anfängliche Gewinne wieder ein und notierte kurz vor Handelsschluss mit 11.122 Punkten leicht unter dem Vortagesniveau. Der unerwartet starke Inflationsanstieg in Grossbritannien schürte die Angst vor markanten Zinsschritten der grossen Notenbanken zur Eindämmung der Teuerung und deren konjunkturdämpfenden Auswirkungen.
Ein stärkeres Abrutschen des Schweizer Aktienmarktes parallel zu anderen wichtigen Börsen verhinderten die als vergleichsweise krisensicher geltenden Indexschwergewichte, allen voran Nestle. Der Lebensmittel-Weltmarktführer gewann 1,2 Prozent an Wert. Für Auftrieb sorgte dabei auch eine Kurszielerhöhung durch Societe Generale. Die Anteile der beiden Pharmariesen Roche und Novartis legten jeweils 0,2 Prozent zu. Die drei Unternehmen repräsentieren mehr als die Hälfte der SMI-Kapitalisierung.
Zu den Gewinnern unter den Bluechips gehörte auch Swiss Life mit einem leichten Kursplus. Der grösste börsennotierte Lebensversicherer steigerte im ersten Halbjahr Prämieneinnahmen und Gewinn. Am breiten Markt griffen die Investoren zu Implenia. Der Baukonzern verdoppelte den Betriebsgewinn im ersten Halbjahr und sicherte sich einen Grossauftrag beim Bau der zweiten Röhre des Gotthard-Strassentunnels.
Dagegen trennten sich die Anleger von Unternehmen mit konjunktursensitivem Geschäft wie dem Computerzubehör-Hersteller Logitech, dem Elektrotechnikkonzern ABB und Zementproduzenten Holcim.
Nestle und Roche verhindern grössere Verluste der Schweizer Börse
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