Brüssel, 15. Feb (Reuters) – Die Nato hat die jüngsten Signale Russlands im Ukraine-Konflikt begrüßt, besteht aber auf einen massiven Abzug der Truppen im Grenzgebiet. „Es gibt Anzeichen aus Moskau, dass die Diplomatie fortgesetzt werden soll“, sagte Stoltenberg am Dienstag in Brüssel. „Das gibt uns Anlass zu einem vorsichtigen Optimismus.“
Die jüngsten Truppenbewegungen Russlands seien allerdings keine De-Facto-Deeskalation, wenn dabei Kriegsgerät zurückgelassen werde. In einem solchen Fall könnten die Truppen sehr schnell wieder zurückkehren und einsatzfähig sein.
Am Mittwoch und Donnerstag kommen in Brüssel die Verteidigungsminister der 30 Nato-Staaten zu Beratungen über die Krise zusammen. Stoltenberg warnte erneut vor der Brisanz der aktuellen Lage. „Russland hat in und um die Ukraine Kampftruppen angesammelt wie noch nie seit dem Kalten Krieg“, sagte der Norweger. „Alles ist bereit für einen neuen Angriff.“
Aber die Regierung in Moskau habe noch immer ausreichend Zeit, einen Krieg abzuwenden und eine friedliche Lösung herbeizuführen. Die gegenwärtige Lage sei allerdings „die ernsthafteste Sicherheitskrise, die wir seit Jahrzehnten in Europa gesehen haben“.
Nato-Generalsekretär – Anlass zu vorsichtigem Optimismus
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