Vilnius, 07. Feb (Reuters) – Die Nato erwägt eine stärkere Präsenz im Baltikum und Polen, sollte Russland seine Truppen aus Belarus nach einem gemeinsamen Militärmanöver nicht wieder abziehen. Die Verlegung weiterer Nato-Truppen in diese Länder sei möglich, sagte Rob Bauer, niederländischer Admiral und Vorsitzender des Nato-Militärausschusses am Montag. „Ja, wir schauen uns das an.“ Es könne zu Veränderungen kommen infolge der derzeitigen Entwicklungen.
„Und natürlich ist es stark abhängig davon, ob die russischen Truppen in Belarus in Belarus bleiben.“ Russland und Belarus haben vom 10. bis 20. Februar ein gemeinsamen Manöver an der ukrainischen Grenze angesetzt. Dafür wurden Nato-Angaben zufolge 30.000 russische Soldaten und schweres Gerät dorthin verlegt.
An der Ost-Grenze zur Ukraine hat Russland zudem mittlerweile mehr als 100.000 Soldaten stationiert.
Der Westen fürchtet eine Invasion der Ukraine, was die Regierung in Moskau zurückweist. Russland hat allerdings Sicherheitsgarantien gefordert, unter anderem eine Zusage der Nato, dass die Ukraine nicht in das Bündnis aufgenommen wird. Dies hat die Nato abgelehnt.
Die Nato hat aber wiederum 3000 Soldaten nach Polen und Rumänien verlegt. Deutschland deutete eine Truppen-Verstärkung in Litauen an.
Nato erwägt stärkere Präsenz in Osteuropa falls russische Truppen in Belarus bleiben
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