München, 26. Okt – Die beiden größten deutschen Rückversicherer wollen in der Kapitalanlage in Teilbereichen gemeinsame Sache machen. Die Münchener Rück und die Hannover Rück haben beim Bundeskartellamt ein Gemeinschaftsunternehmen angemeldet, wie aus einer Veröffentlichung der Behörde hervorgeht.
Es gehe um die Gründung eines „Joint Venture, um im Bereich der Kapitalanlagen selektiv Investitionen in alternative Assetklassen zu verfolgen“, erklärten Sprecher beider Rückversicherer am Mittwoch gleichlautend auf Anfrage. „Es soll auch dazu dienen, die Diversifikation in einem gemeinsamen Portfolio zu verbessern.“ Näher wollten sie sich nicht äußern.
Unter alternativen Assetklassen werden Engagements außerhalb der öffentlichen Kapitalmärkte verstanden, etwa Beteiligungen an großen Infrastruktur-Projekten, an Private-Equity-Fonds oder in Immobilien. Gemeinsam könnten die Rückversicherer dabei größere Beteiligungen eingehen als allein.
Münchener Rück und Hannover Rück planen Kapitalanlage-Joint Venture
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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