Berlin, 22. Mai (Reuters) – Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) hat sich besorgt über die steigende Gefahr durch russische Cyberattacken gezeigt. „Für Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten hat eine von vier Cyberattacken sehr schwere oder sogar existenzbedrohende Folgen“, sagte BVMW-Bundesgeschäftsführer Markus Jerger dem „Handelsblatt“ laut einem Vorabbericht.
Er riet Betrieben, die Investitionen in Cybersicherheit auszubauen. Jerger sieht auch den Staat in der Verantwortung zu helfen. „Um Anreize zu setzen, sprechen wir uns für eine staatliche Investitionszulage für IT-Sicherheit aus“, sagte er. Investitionen in den Schutz unserer Wirtschaft müsse belohnt werden.
Jerger sieht mittelständische Unternehmen besonders von Cyberangriffen bedroht, weil „nur relativ wenige Unternehmen regelmäßige Datensicherungen durchführen oder Krisenreaktionspläne ausgearbeitet haben“. Zudem fehle es häufig an eigenen IT-Abteilungen und entsprechenden Fachkräften oder die mit der Datensicherheit betrauten Personen würden nicht ausreichend weitergebildet.
Mittelstandsverband – „existenzbedrohende Folgen“ durch Cyberangriffe
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