Kabul, 22. Apr (Reuters) – Bei einer Explosion in einer Moschee in der nordafghanischen Stadt Kundus sind nach Angaben des Kommandeurs der gleichnamigen Provinz zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. 20 Personen seien getötet oder verwundet worden, sagte der Kommandeur der Provinz Kundus, Kari Badri, am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. Wer hinter dem Anschlag auf die sunnitische Moschee steckt, blieb zunächst unklar.
Afghanistan wird derzeit von einer Welle der Gewalt erfasst. In Masar-i-Scharif wurden erst am Donnerstag bei einer Explosion in einer schiitischen Moschee laut Gesundheitsbehörde mindestens elf Menschen getötet und mehr als 30 verletzt. Die radikal-islamische IS-Miliz bekannte sich auf Telegram zu diesem Attentat.
Die islamistischen Taliban hatten nach dem Abzug der internationalen Truppen im August 2021 wieder die Macht in Afghanistan übernommen. Experten befürchten, dass es wegen der Rivalität mit anderen Extremistengruppen zu noch mehr Gewalt kommen könnte.
Mindestens 20 Opfer bei Anschlag auf Moschee in Kundus
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