Frankfurt, 31. Mai (Reuters) – Merck baut in der chinesischen Stadt Zhangjiagang im Osten der Volksrepublik eine Anlage zur Herstellung von Halbleitermaterialien. Eine genaue Investitionssumme nannte das Darmstäder Unternehmen am Dienstag zwar nicht. Es soll sich aber um das größte Einzelinvestitionsprojekt der Sparte Electronics von Merck in China handeln.
Der Pharma- und Life-Science-Konzern hatte bereits Anfang des Jahres angekündigt, die Investitionen in das Geschäftsfeld in China bis 2025 mit mindestens weiteren 130 Millionen Euro mehr als zu verdoppeln, wobei der Schwerpunkt auf der Chipindustrie liegt. „China ist für uns einer der wichtigsten Märkte. Das Land ist zweifellos ein ‚must win battle‘ für Merck und unseren Unternehmensbereich Electronics“, sagte Vorstandsmitglied Kai Beckmann.
Die Mittel sind Teil der Investitionen von deutlich mehr als drei Milliarden Euro in das Elektronikgeschäft, die Merck bereits im September angekündigt hatte. Das Unternehmen rechnet mit einem zunehmenden Bedarf an Elektronik-Materialien, insbesondere bei Halbleitern, und will deshalb seine Produktionskapazitäten erweitern. In China betreibt das Unternehmen bereits drei Electronics-Produktionsstätten, zwei davon in Shanghai, eine im westlich gelegenen Suzhou.
Merck baut Geschäft mit Halbleiter-Kunden in China aus
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