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Mercedes-Benz erster Großkunde für US-Batteriezellfirma Sila

Frankfurt, 17. Mai (Reuters) – Mercedes-Benz setzt für die Elektroversion des Kultmodells G-Klasse auf Silizium-Hochleistungszellen der US-Firma Sila. Die Zellchemie ermögliche mehr Energiedichte und damit längre Reichweiten, erklärte Mercedes-Benz am Dienstag.

Die Batterien sollen ab Mitte des Jahrzehnts erste Fahrzeuge wie die elektrische G-Klasse antreiben, die als Verbrennermodell über zweieinhalb Tonnen schwer ist. Silas Zelle könne 20 bis 40 Prozent mehr Energie speichern als herkömmliche. „Das Erreichen einer derart hohen Energiedichte ist wahrhaft bahnbrechend und erlaubt es uns, bei der Entwicklung künftiger Elektroautos in völlig neue Richtungen zu denken“, erklärte Mercedes-Forschungschef Markus Schäfer. 

Sila wurde 2011 von einem früheren Tesla-Ingenieur gegründet und besiegelte mit dem Stuttgarter Autobauer 2019 eine strategische Partnerschaft. Bis 2024 soll eine Fabrik im US-Bundesstaat Washington entstehen mit zunächst zehn Gigawattstunden Batteriezellen für rund 100.000 E-Fahrzeuge. Die Kapazität soll jährlich um zwei Prozent steigen, hatte Firmenchef Gene Berdichevsky kürzlich angekündigt. Mercedes-Benz werde der erste öffentlich benannte Automobilkunde der Fabrik, hieß es weiter. Sila arbeitet auch mit BMW zusammen.

Mercedes-Benz erster Großkunde für US-Batteriezellfirma Sila

Copyright: (c) Copyright Thomson Reuters 2022

Titelfoto: Symbolfoto

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