Düsseldorf, 18. Feb (Reuters) – Die deutschen Maschinenbauer haben ihre Exporte im vergangenem Jahr deutlich gesteigert und damit fast das Niveau vor der Corona-Krise erreicht. Die Ausfuhren seien 2021 um 9,8 Prozent auf 179 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Freitag mit.
„Ein noch nie dagewesener Druck auf die Lieferketten sorgte schließlich dafür, dass die Maschinenexporte ihr Niveau aus dem Jahr 2019 trotz reger Bestellungen aus dem Ausland knapp verfehlten“, sagte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Am Ende habe der Abstand nur ein Prozent betragen.
„Erste Entspannungstendenzen in den Lieferketten und die anhaltend hohen Auftragseingänge stimmen positiv, dass 2022 ein Rekordjahr werden könnte“, erklärte Wortmann. Wichtigster Auslandsmarkt seien weiter die USA gewesen, gefolgt von China.
Der Absatz in die USA sei 2021 um 13,9 Prozent auf 20,7 Milliarden Euro gestiegen. Die Exporte nach China erhöhten sich um 6,3 Prozent auf 19,3 Milliarden Euro. In Europa konnten die drei wichtigsten Abnehmer Frankreich, Italien und die Niederlande zulegen. Auch Kunden in Großbritannien hätten deutlich mehr bestellt.
Nach Russland seien 3,8 Prozent mehr Maschinen exportiert worden. Die Unternehmen lieferten damit Anlagen im Wert von 5,5 Milliarden Euro, womit Russland Platz neun der wichtigsten Abnehmerländer landete.
Maschinen „Made in Germany“ stark gefragt
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