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Marktentwicklungen 28. Februar 2022

Update 15:29 Uhr

28. Feb (Reuters) – Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

NORDEX NDXG.DE – Düsseldorf: Der Turbinenhersteller schließt dem „Handelsblatt“ zufolge seine Rotorblattfertigung in Rostock. Von der Schließung des Werks seien rund 900 Mitarbeitende betroffen. Eine zweite Fertigung zur Produktion von Gondeln, ebenfalls am Standort Rostock, soll nicht von den Schließungen betroffen sein. Von Nordex war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

STADLER RAILS – Zürich: Der in Belarus tätige Schweizer Zugbauer rechnet nicht mit Zahlungsausfällen wegen der Sanktionen gegen Russland. Stadler habe bisher noch keinen Auftrag aus der Ukraine erhalten und aktuell auch keine Aufträge aus Russland im Auftragsbestand, erklärte die Firma. Als nicht regierungsnahes Unternehmen sei Stadler von keinen Sanktionen betroffen und es sei zu keiner Beeinträchtigung der Produktion im belarussischen Werk gekommen. Die Produktion könne zeitnah aus Belarus in die Europäische Union (EU) verlagert werden, hieß es weiter. Stadler fertigt in Fanipol nahe der Hauptstadt Minsk Züge und Straßenbahnen. Die aktuelle Produktionskapazität des Werks beträgt dem Unternehmen zufolge weniger als zehn Prozent der gruppenweiten Kapazität.

DEUTSCHE BANK – Frankfurt: Deutschlands größtes Geldhaus startet für seine Firmenkunden ein Infoportal zu den wirtschaftlichen Folgen der russischen Ukraine-Invasion. Die Website biete Informationen insbesondere für international aktive Unternehmen, wie die Deutsche Bank berichtete. Unter anderem werde dort die Frage angegangen, welche Folgen Sanktionen auf das Tagesgeschäft haben oder was sich im internationalen Zahlungsverkehr durch die Finanzsanktionen des Westens ändere. Die Inhalte sollen laufend aktualisiert werden.

TOYOTA– Tokio: Der japanische Autobauer wird einem Medienbericht zufolge den Betrieb in all seinen Fabriken in Japan einstellen. Die Entscheidung erfolgt, nachdem der Zulieferer Kojima Press einem Hackangriff ausgesetzt war, wie die Zeitung „Nikkei“ berichtet. Das Unternehmen prüfe noch den Stand der Arbeiten, sagte ein Toyota-Sprecher. Laut „Nikkei“ würde der Produktionsstopp schätzungsweise mehr als 10.000 Fahrzeugen pro Tag in Japan betreffen.

KLARNA – Stockholm: Der schwedische Bezahldienstanbieter hat seine Verluste im vergangenen Jahr deutlich ausgeweitet. Wegen der beschleunigten Expansion in zehn neue Märkte seit Anfang 2020 habe sich der operative Fehlbetrag auf 6,58 Milliarden Schwedische Kronen (umgerechnet rund 618 Millionen Euro) vervierfacht, teilte Klarna mit. Der Bruttotransaktionswert (GMV) – der Wert aller über die Plattform getätigten Transaktionen – sei um 42 Prozent auf 71,6 Milliarden Euro geklettert. Die Zahl der Kunden liege bei 147 Millionen. Ähnlich wie AffirmAFRM.O oder die Block-Tochter SquareSQ.Nbietet Klarna Ratenzahlungen an. Die sogenannte Buy-Now-Pay-Later(BNPL)-Branche boomt seit Beginn der Corona-Krise. Banker rechnen damit, dass Klarna demnächst an die Börse geht. Seit der letzten Finanzierungsrunde wird das Unternehmen, an dem Softbank9984.T, Sequoia, BlackRockBLK.N und der Rapper Snoop Dogg beteiligt sind, mit 46 Milliarden Dollar bewertet.

ASSOCIATED BRITISH FOODS ABF.L – London: Der britische Mischkonzern ist dank glänzender Geschäfte seiner Billig-Modetochter Primark zuversichtlich. Umsatz wie auch bereinigter Betriebsgewinn würden im ersten Geschäftshalbjahr „deutlich“ über dem Vorjahr sowie „über“ dem Niveau vor der Corona-Krise liegen, gab AB Foods bekannt. Der Kostendruck bei Rohstoffen wie auch in der Lieferkette werde durch Einsparungen in den Läden und der Verwaltung sowie dem günstigen Dollarkurs wettgemacht. Zu AB Foods gehört nicht nur Primark. Der Konzern produziert auch Zucker, Inhaltsstoffe und Lebensmittel wie den Twinings-Tee oder Kingsmill-Brot. Konkrete Zahlen sollen am 26. April veröffentlicht werden.

PANASONIC6752.T – Tokio: Der japanische Elektronikkonzern will vor Ende März 2024 mit der Massenproduktion einer neuen Lithium-Ionen-Batterie für TeslaTSLA.O beginnen. Panasonic werde dafür zwei neue Produktionslinien in seinem Werk in Wakayama im Westen Japans errichten, teilte der Konzern mit. Wie viel Panasonic für die Erweiterung ausgeben wird, wurde nicht bekannt. Die im Oktober vorgestellte Batterie im Format 4680 ist etwa fünfmal größer als die derzeit an Tesla gelieferten Batterien – damit dürfte der US-Elektrofahrzeughersteller in der Lage sein, die Produktionskosten zu senken. Das neue Kraftpaket solle zudem die Reichweite des Fahrzeugs erhöhen. 

BAYWA BYWGnx.DE – München: Der Agrarkonzern hat 2021 deutlich mehr Gewinn erwirtschaftet. Der Betriebsgewinn verbesserte sich um 26 Prozent auf 266,6 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Der Umsatz stieg auf 19,8 Milliarden Euro von 16,5 Milliarden Euro im Jahr davor. Alle drei operativen Geschäftsbereiche hätten zur Ergebnissteigerung beigetragen.

Marktentwicklungen 28. Februar 2022


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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.

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