Berlin, 01. Mrz (Reuters) – Die Sanktionen gegen Russland zeigen nach Einschätzung von Bundesfinanzminister Christian Lindner Wirkung. „Wir wollen Russland politisch, finanziell und wirtschaftlich isolieren“, sagte der FDP-Vorsitzende am Dienstag in Berlin nach Beratungen der G7-Finanzminister.
Es gehe um die „Maximierung des Schadens für die russische Wirtschaft“, für Unterstützer des Präsidenten Wladimir Putin und für die dortigen Kapitalmärkte. Die Einschränkungen der Tätigkeiten der russischen Zentralbank überträfen die Erwartungen. „Der Rubel ist in freiem Fall.“ Die Kriegskasse von Putin sei empfindlich getroffen.
Die sieben führenden Industrienationen (G7) seien sich einig gewesen, dass Sanktionen gegen Russland konsequent und in enger Abstimmung umgesetzt werden müssten.
Es sei auch über weitere mögliche Strafmaßnahmen gesprochen worden. Russland müsse nach dem Angriff auf die Ukraine spüren, dass es keine Normalität gebe. Die G7-Gruppe nehme sehr genau wahr, welche Länder Russland noch unterstützten und welche nicht mehr.
Besprochen wurde laut Lindner unter anderem, Russland aus dem um Schwellenländer erweiterten G20-Kreis auszuschließen. Es sei schwer vorstellbar, am Tisch neben dem „Aggressor“ zu sitzen und zu tun, „als wäre nichts gewesen“, sagte Lindner. Dies sei aber eine Frage für Regierungschefs, hier Konsequenzen zu ziehen.
Lindner zufrieden mit Maßnahmen gegen Zentralbank – „Rubel im freien Fall“
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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.