Berlin, 29. Aug – Die Bundesregierung muss nach Worten von Finanzminister Christian Lindner sehr schnell den Anstieg der Strompreise dämpfen. Zusätzliche Belastungen durch stark steigende Strompreise müssten verhindert werden, sagte der FDP-Politiker am Montag im ZDF-Mittagsmagazin. „Da können wir jetzt eingreifen, müssen wir auch anpacken.“ Dies liege in der Zuständigkeit von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Strom- und Gaspreise müssten entkoppelt werden. „Ganz kurzfristig muss das gelingen“, unterstrich Lindner.
Als Vorschläge zur Dämpfung der Strompreise verwies Lindner auf zusätzliche Kapazitäten etwa in der Kernenergie oder durch die Reaktivierung von Kohlekraftwerken. Man müsse aber auch dafür sorgen, „dass nicht die Gaskraftwerke den Strompreis insgesamt nach oben treiben“.
Der Finanzminister zeigte sich zudem offen für zusätzliche Entlastungen der Bürger. Er achte auf die Entwicklung der Steuereinnahmen und schaue sich sehr genau an, wie das Ausgabenverhalten des Staates sei. „Und daraus ergibt sich dann in diesem Jahr möglicherweise ein Spielraum auch für zusätzliche Maßnahmen schon beim Kalenderjahr 2022“, sagte Lindner.
Die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP berät derzeit über ein drittes Entlastungspaket.
Lindner – Müssen bei Strompreisen kurzfristig eingreifen
Quelle: Reuters
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Bild Quelle https://www.fdp.de/person/christian-lindner
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