Berlin, 19. Okt – Die Europäische Union braucht laut Bundesfinanzminister Christian Lindner keine neuen Finanztöpfe, um auf die Energiekrise antworten zu können. Es gebe bereits Instrumente mit einem noch verfügbaren Volumen von zusammen bis zu 300 Milliarden Euro, sagte der FDP-Vorsitzende am Mittwoch in Berlin. Diese Mittel sollten zunächst genutzt werden. Sie gehen noch auf die Coronavirus-Krise zurück, als die EU einen 750 Milliarden Euro schweren Fonds aufgelegt hat, um nach der Pandemie für mehr Investitionen zu sorgen.
Lindner bekräftigte zudem, die hohe Inflation – eine Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine – sei derzeit die größte Herausforderung. Der Staat dürfe sie nicht noch mit einer lockeren Finanzpolitik anheizen und so gegen die Zinserhöhungen der Notenbanken arbeiten, so Lindner nach Beratungen mit seinem französischen Amtskollegen Bruno Le Maire. „Wir sind uns einig, dass wir zu nachhaltigen Staatsfinanzen zurückkehren müssen, wenn diese schwere Krise vorbei ist“, sagte Lindner mit Blick auf die sprunghaft gestiegenen Energiepreise.
Lindner gegen neue Finanztöpfe in EU – Haben noch genug Mittel aus Pandemie
Quelle: Reuters
Titelfoto: Copyright © Laurence Chaperon
Bild Quelle https://www.fdp.de/person/christian-lindner
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