Frankfurt, 30. Jul (Reuters) – Die Vorsitzende der einflussreichen Krupp-Stiftung, Ursula Gather, argumentiert für einen Einstieg des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Stahlsparte von ThyssenkruppTKAG.DE. „Eine Beteiligung des Landes könnte eine denkbare Option sein“, sagte sie der „Rheinischen Post“. Nordrhein-Westfalen habe sicher „ein großes Interesse daran, dass die notwendige Dekarbonisierung nicht zur Deindustrialisierung des Ruhrgebietes führt“, sagte die Vorsitzende des Kuratoriums der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die 21 Prozent an Thyssenkrupp hält. Die Stiftung unterstützt die geplante Verselbstständigung der Stahlsparte ebenso wie den geplanten Teil-Börsengang der Wasserstofftochter Nucera.
Gather mahnte Thyssenkrupp, bald wieder Gewinnausschüttungen vorzunehmen: „Für 2022 werden wir wie alle Thyssenkrupp-Aktionäre wohl erneut auf eine Dividende verzichten, es wäre das dritte dividendenlose Jahr in Folge und das fünfte binnen zehn Jahren. Das kann selbstverständlich so nicht weitergehen“, sagte sie. „Wir setzen darauf, dass es 2024 für 2023 wieder eine Ausschüttung geben wird.“
Krupp-Stiftung – NRW könnte bei Thyssen-Stahlsparte einsteigen
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