Berlin, 08. Nov – Die Kreuzfahrtbranche in Deutschland hat nach dem Rekord-Monat Juli einen leichten Dämpfer wegstecken müssen. Allerdings bleibt der von der Corona-Krise stark betroffene Tourismusbereich weiter über Vorkrisenniveau, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte.
Der reale – um die Inflation bereinigte – Umsatz im August sank um 6,0 Prozent zum Vormonat. Noch im Juli 2022 hatte die Branche den Statistikern zufolge einen Rekordumsatz erzielt und damit erstmalig seit dem Beginn der Virus-Pandemie wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Im August lag der Umsatz fast dreimal so hoch wie vor Jahresfrist. Gegenüber dem August 2019, dem Vergleichsmonat vor der Corona-Krise, stiegen die Erlöse um 12,0 Prozent und hielten sich damit weiter über Vorkrisenniveau.
Der gesamte Dienstleistungssektor in Deutschland (ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) setzte im August real 0,5 Prozent mehr um als im Vormonat und 11,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Wirtschaftszweig profitiert von den abebbenden Corona-Einschränkungen. Allerdings bremsen die steigende Inflation und die hohen Energiekosten bereits wieder die Konsumlaune der Deutschen. Für das anstehende Winterhalbjahr erwarten Fachleute und Regierung eine Rezession.
Kreuzfahrtbranche mit Dämpfer – aber weiter über Vorkrisenniveau
Quelle: Reuters
Titelfoto: Bild von Jolyne D auf Pixabay
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