Pristina, 10. Dez – Nach zunehmenden ethnischen Spannungen werden die für Dezember im Norden des Kosovo geplanten Kommunalwahlen auf April verschoben. Um eine hohe Wahlbeteiligung sicherzustellen und Beobachter zu den Abstimmungen einzuladen, sei dieser Schritt notwendig geworden, teilte Staatspräsidentin Vjosa Osmani am Samstag nach Beratungen mit den politischen Parteien mit. Die Wahlen sollen nun am 23. April stattfinden. Ursprünglich waren sie für den 18. Dezember vorgesehen. Viele Serben kündigten jedoch an, die Wahlen zu boykottieren.
Serbische Bürgermeister und Gemeindevertreter hatten vor kurzem in einigen Gemeinden im Nordkosovo ihre Ämter niedergelegt, um damit gegen eine inzwischen ausgesetzte Kfz-Kennzeichenverordnung der Regierung in Pristina zu protestieren. Daraufhin wurden die Wahlen erforderlich. Das Westbalkan-Land Kosovo will noch 2022 einen Antrag auf Mitgliedschaft in der Europäischen Union stellen.
Kommunalwahlen im Nord-Kosovo auf April verschoben
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von jorono auf Pixabay
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