Samstag, April 20, 2024
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Kann man trotz steigender Gaspreise Heizkosten senken?

Es ist gerade eine allgegenwärtige Sorge, dass der Winter lang und kostspielig werden könnte. Vor allem Menschen kleinerer und mittlerer Einkommensstufen machen sich Sorgen, dass sie nicht in der Lage sein werden, ihre Energierechnungen zu bezahlen. Jürgen Hohnen, ein Experte im Bereich des Heizens, kann auf viel Erfahrung mit nachhaltigen und alternativen Energieformen zurückblicken. Glücklicherweise hat er auch im Hinblick auf steigende Preise gute Nachrichten und kann Einsparpotenziale aufzeigen. In diesem exklusiven Gastbeitrag erklärt er, wie das funktioniert.

Umweltenergie effektiv nutzen

Klimawärmepumpen sind eine optionale Heiztechnologie, die es ermöglicht, Energie aus der Umwelt zu gewinnen und so die Raum- und Wassertemperatur zu regulieren. Diese Art der Heizung ist nicht nur kosteneffektiv, da die laufenden Kosten gesenkt werden können, sondern schont gleichzeitig auch die Umwelt. Um eine Wärmepumpe zu betreiben, wird die von der Natur bereitgestellte Energie genutzt und durch die Wärmepumpen in Wärme umgewandelt.

Allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten von Wärmepumpen sowie der Technikvielfalt. Angesichts dessen ist es ratsam, individuell zu prüfen, ob eine Wärmepumpe nützlich sein könnte. Hierfür bietet sich an, durch Expertinnen und Experten eine digitale Analyse erstellen zu lassen, in welcher das Gebäude auf verschiedene Faktoren geprüft wird.

Sonnenenergie als unbegrenzter Energielieferant

Die Anpassung der Solarenergie könnte bis 2030 als Katalysator für eine erhöhte Energieeffizienz dienen. Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) könnten die Erdgasimporte daraufhin um 15 % gesenkt werden. Solarstrom ist eine saubere und gute Möglichkeit, Strom und damit Wärme zu erzeugen. Die Sonnenenergie ist also eine der saubersten Energiequellen, die wir zur Verfügung haben. Es gibt keine Emissionen von Schadstoffen in die Luft oder in das Wasser, wenn auf Solar zurückgegriffen wird. In Deutschland wird Solarstrom bereits seit vielen Jahren genutzt.

Die ersten Photovoltaikanlagen wurden in den 1970er-Jahren installiert. Heute sind Solaranlagen auf vielen Dächern zu finden. Die Leistung dieser ist in den letzten Jahren stark gestiegen, was vor allem auf die Weiterentwicklung der angewandten Technik zurückzuführen ist. Besonders sinnvoll ist die Nutzung von Solarenergie, wenn sie direkt vor Ort verbraucht werden kann. Durch die direkte Nutzung können hohe Stromtransportkosten und -verluste vermieden werden, was diese Art der Energiegewinnung besonders umweltschonend macht.

Strompreise müssen individuell auf den Verbrauch zugeschnitten werden

Damit die Stromkosten nicht in die Höhe schnellen, sind die Planung und der Verwendungszweck bedeutend. Zumal der Stromverbrauch von der Größe, Typ und der Jahresarbeitszahl verschiedener Geräte abhängt und daher nicht pauschalisiert werden kann. Bei der Berechnung des Stromverbrauches ist es außerdem lohnenswert, zwischen dem Verbrauch einer Luftwärmepumpe oder einer Wasser- und Erdwärmepumpe zu unterscheiden.

Besonders an eisigen Tagen im Winter und in großen Wohnräumen kann eine Luftwärmepumpe mehr Strom benötigen. Die Kombination von Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen bietet deswegen viele Vorteile. Zunächst können Gebäudebesitzer durch die Nutzung des selbst erzeugten Stroms Energiekosten sparen. Auch die Umwelt profitiert, da durch die Nutzung der Wärmepumpe CO₂-Emissionen reduziert werden.

Zudem ist die Kombination eine nachhaltige Investition, da sie über lange Zeit hinweg zu Energieeinsparungen führt. Zusätzlich bietet sie vor allem bei Neubauten den Vorteil, dass sich der Anschaffungspreis in Form eines staatlichen Investitionszuschusses zurückerstatten lässt. Dies trägt zur Finanzierbarkeit des Projekts bei und ermöglicht es Gebäudebesitzerinnen und Gebäudebesitzern, in eine effiziente Heiztechnologie zu investieren.

Um von den Vorteilen der Kombination von Photovoltaikanlage und Wärmepumpe zu profitieren, ist es jedoch wichtig, dass beide Systeme optimal aufeinander abgestimmt und miteinander kompatibel sind. Daher empfiehlt es sich auch hier eine Expertin oder einen Experten zurate zu ziehen, um den bestmöglichen Einbau gewährleisten zu können.

Fazit

Gerade in Zeiten der Krise ist es wichtig, auf alle möglichen Kosten zu achten. Energiekosten können jedoch auch in Krisenzeiten eingespart werden. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, die je nach Situation unterschiedlich gut geeignet sind. Wer sich unsicher ist, sollte daher immer Expertinnen und Experten zurate ziehen, damit die optimale Lösung gefunden wird. Denn nur so können unnötige Kosten vermieden und die eigene Situation verbessert werden.

Kann man trotz steigender Gaspreise Heizkosten senken?

Autor

Jürgen Hohnen ist mit seinem Unternehmen einer der führenden Anbieter für Energiesparlösungen sowie Spezialist für stromproduzierende Heizungssysteme und erneuerbare Energien. Er nimmt er seine Verantwortung der Umwelt gegenüber sehr ernst und setzt sich dafür ein, die Energiewende mitzugestalten.

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Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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