Überschrift – Volkswagen weitet Zusammenarbeit mit Umicore auf Kanada aus
Hamburg, 01. Dez – Für seine Batteriepläne in Kanada weitet Volkswagen die Zusammenarbeit mit dem Partner Umicore aus. Mit dem belgischen Materialtechnologie-Konzern sei ein strategisches Lieferabkommen über Kathodenmaterial für die künftige Zellfertigung der Batterietochter PowerCo in Nordamerika geschlossen worden, teilten die Wolfsburger am Donnerstag mit. Parallel startet der Konzern die Suche nach einem Standort für eine erste Batteriezellfabrik außerhalb Europas. Kanada sei dabei „eine logische Option“, erklärte Konzernchef Oliver Blume und bestätigte damit Informationen der Nachrichtenagentur Reuters. „Das Land bietet hohe Nachhaltigkeitsstandards und ideale wirtschaftliche Bedingungen, die kanadische Regierung hat sich bereits als starker und zuverlässiger Partner erwiesen.“
Dies sei erst der Anfang, sagte Blume weiter. Der E-Fahrzeugmarkt in Nordamerika befinde sich an einem Wendepunkt. Volkswagen sei fest entschlossen, in der gesamten Region zu investieren, um diese historische Chance zu nutzen. Die Standortsuche ist vor dem Hintergrund interessant, dass die USA mit dem sogenannten Inflation Reduction Act und anderen Maßnahmen zur Industriepolitik Anreize für Investitionen im eigenen Land geschaffen haben.
Mit Kanada hatte Volkswagen am Rande des Kanada-Besuchs von Bundeskanzler Olaf Scholz im August bereits eine Absichtserklärung über Rohstoffe unterzeichnet. Diese wurde nun durch eine Zusatzvereinbarung für die Bestimmung geeigneter Standorte für eine Zellfabrik in Kanada erweitert. Mit Umicore hatten die Niedersachsen im September den Aufbau von Produktionskapazitäten für Batteriematerial für E-Autos verabredet. Das Gemeinschaftsunternehmen soll die Batteriezellen der VW-Tochter PowerCo in Europa mit Schlüsselmaterialien versorgen.
Hamburg, 01. Dez – Volkswagen startet die Suche nach einem geeigneten Standort für eine erste Batteriezellfabrik in Nordamerika. Kanada sei dabei „eine logische Option“ für die Ansiedlung, sagte eine Person mit Kenntnis der Abläufe der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag. Im Zuge einer Erweiterung der am Rande des Kanada-Besuchs von Bundeskanzler Olaf Scholz vor einigen Monaten unterzeichneten Absichtserklärung über Rohstoffe sollten geeignete Standorte dafür definiert werden. Technik-Vorstand Thomas Schmall erklärte: „Die PowerCo setzt zum Sprung über den Atlantik an. Rahmenbedingungen in Nordamerika sind hochattraktiv. Der wettbewerbsfähigste Standort macht das Rennen.“ In der Tochter PowerCo hat der Autokonzern seine Batterieaktivitäten gebündelt.
Volkswagen hatte im August eine Vereinbarung mit Kanada geschlossen, um sich Zugang zu wichtigen Batterierohstoffen wie Lithium, Nickel und Kobalt zu sichern. Neben dem Aufbau einer Lieferkette in Kanada planen die Wolfsburger auch Beteiligungen an Minengesellschaften.
Die Niedersachsen wollen für die Umstellung auf E-Autos alleine in Europa zusammen mit Partnern sechs Batteriezellfabriken hochziehen und benötigen dazu große Mengen an Rohstoffen. Eine Batteriefabrik in Nordamerika hatte Volkswagen bereits angekündigt, über eine zweite wird bereits nachgedacht. Die Standortsuche ist vor dem Hintergrund spannend, da die USA mit dem sogenannten Inflation Reduction Act und anderen Maßnahmen zur Industriepolitik Anreize für Investitionen im eigenen Land geschaffen haben.
In Europa hat sich Volkswagen mit dem belgischen Mineraltechnologie- und Recycling-Konzern Umicore verbündet. Zusammen investieren die Partner rund drei Milliarden Euro in den Aufbau von Produktionskapazitäten für Batteriematerialien für E-Autos. Auch dabei spielt die VW-Tochter PowerCo eine zentrale Rolle.
Kanada „logische Option“ für erste VW-Gigafabrik außerhalb Europas
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Brigitte Werner auf Pixabay
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