Berlin, 25. Okt (Reuters) – Das Bundeskabinett wird sich am Mittwoch mit dem geplanten Einstieg der chinesischen Staatsreederei Cosco in die Betriebgesellschaft eines Container-Terminals im Hamburger Hafen beschäftigen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters wird eine sogenannte Teiluntersagung auf die Kabinettsagenda gesetzt. Statt des Einstiegs mit 35 Prozent an der Betreibergesellschaft will die Bundesregierung nun nur eine Genehmigung für eine Beteiligung der Chinesen von 24,9 Prozent erteilen.
Innerhalb der Bundesregierung war dem ein Konflikt zwischen Kanzleramt und etlichen Ministerien vorausgegangen, die sich für ein komplettes Verbot ausgesprochen hatten. Der Logistikkonzern HHLA bemüht sich nun um eine Einigung mit Cosco für den abgespeckten Einstieg, der dann auch keinen Geschäftsführer-Posten mehr vorsieht. Dieser in Verhandlungskreisen als „Notlösung“ bezeichnete Kompromiss soll Sorgen vor einem chinesischen Einfluss auf den Hamburger Hafen ausräumen.
Kabinett wird Mittwoch Cosco-Kompromiss beschließen
Quelle: Reuters
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