Berlin, 30. Mai (Reuters) – Die Unternehmen in Deutschland suchen trotz des Ukraine-Kriegs und Belastungen durch die Corona-Krise so intensiv nach neuen Mitarbeitern wie seit mindestens 17 Jahren nicht mehr. Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA), kletterte von April auf Mai um einen Punkt auf 139 Zähler und erreichte damit den höchsten Wert seit seiner Einführung 2005. „Dies macht deutlich, dass der gemeldete Arbeitskräftebedarf trotz der aktuellen wirtschaftlichen und politischen Unwägbarkeiten weiterhin sehr hoch ist“, erklärte die BA am Montag.
Im Zuge der anhaltenden Frühjahrsbelebung und dem Ende der Corona-Beschränkungen habe der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen in fast allen Branchen zum Vormonat leicht zugenommen. Nur in der Land- und Forstwirtschaft, im Öffentlichen Dienst, in der Versorgungswirtschaft und im Bildungswesen gebe es kleinere Rückgänge. Im Vergleich zum Mai 2021, als es noch Folgen coronabedingter Einschränkungen gab, legte die Nachfrage überall kräftig zu. Prozentual am deutlichsten ging es im Gastgewerbe, bei sogenannten qualifizierten Unternehmensdienstleistungen und im Verarbeitenden Gewerbe bergauf.
Die BA veröffentlicht am Dienstag die Arbeitsmarkt-Daten für Mai. Analysten gehen davon aus, dass die Zahl der Arbeitslosen – bereinigt um jahreszeitliche Schwankungen – um 16.000 zum Vormonat fällt. Im April war die Summe der Arbeitslosen auf 2,3 Millionen gesunken.
Jobindex der Arbeitsagentur auf Rekordhoch – Firmen suchen Fachkräfte
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