Mittwoch, Dezember 25, 2024
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Japans Ministerpräsident Kishida würdigt Beziehungen zu Deutschland

Tokio, 18. Mrz – Japans Ministerpräsident Fumio Kishida hat die Beziehungen seines Landes zu Deutschland als so intensiv wie nie zuvor gewürdigt. „Die japanisch-deutschen Beziehungen sind stärker und enger denn je“, sagte Kishida am Samstag nach einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz in Tokio. Unmittelbar danach fanden die ersten bilateralen Regierungskonsultationen beider Länder statt. Schwerpunkt ist nach Angaben von Kishida und Scholz das Thema Wirtschaftssicherheit.

Japan sei für die Bundesregierung Vorbild, wie man die Rohstoffsicherheit der eigenen Wirtschaft verbessern könne, hieß es in deutschen Regierungskreisen. Scholz ist mit Wirtschaftsminister Robert Habeck, Finanzminister Christian Lindner, Außenministerin Annalena Baerbock, Verteidigungsminister Boris Pistorius, Innenministerin Nancy Faeser und Verkehrsminister Volker Wissing nach Tokio gereist. 

Die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Japan und Deutschland sind eng: So betrug die Handelsbilanz beider Staaten im vergangenen Jahr 45,7 Milliarden Euro. Das ist eine Steigerung von 9,6 Prozent zum Vorjahr. Das Hochtechnologieland Japan ist damit nach China zweitwichtigster deutscher Handelspartner in Asien. Japan hat derzeit die Präsidentschaft in der G7-Gruppe der führenden westlichen Industrienationen. 

Auch in der Sicherheitspolitik wollen die beiden G7-Staaten künftig enger zusammenarbeiten. Scholz dankte Kishida für die japanische Unterstützung der Sanktionen gegen Russland nach dem Angriff auf die Ukraine. Japan und Deutschland hatten sich nach dem Zweiten Weltkrieg beide militärische Zurückhaltung auferlegt. In den vergangenen Jahren hatte sich dies aber verändert – in Deutschland vor allem wegen Russlands Krieg gegen die Ukraine, die von Deutschland mit Militärhilfe unterstützt wird. In Japan steht das Erstarken Chinas im Mittelpunkt des politischen Wandels.

Japans Verteidigungsminister Yasukazu Hamada teilte nach einem Treffen mit seinem Kollegen Pistorius mit, dass er auf ein weiteres gemeinsames Engagement „für eine offene und freie indo-pazifischen Region“ hoffe. Pistorius habe erklärt, dass Deutschland in der Region weiter aktiv sein und den Austausch im Verteidigungsbereich verstärken wolle.

Japans Ministerpräsident Kishida würdigt Beziehungen zu Deutschland

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Sofia Terzoni auf Pixabay

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