New York/Washington, 13. Apr (Reuters) – Vier der größten internationalen Organisationen haben in einem gemeinsamen Appell dringend zu einem koordinierten Vorgehen zum Schutz der Lebensmittelversorgung aufgerufen.
Es dürfe keine Exportverbote für Nahrung oder Dünger geben, hieß es am Mittwoch in dem Aufruf des Internationalen Währungsfonds (IWF), der Weltbank, das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen und der Welthandelsorganisation (WTO). Der Krieg in der Ukraine verschärfe die bereits bestehenden Probleme durch die Coronavirus-Pandemie, Klimawandel und anderen Konflikten. Weltweit seien Millionen Menschen betroffen.
UN-Generalsekretär Antonio Guterres sprach von einer dreidimensionalen Krise, die gleichzeitig Lebensmittel, Energie und Finanzen treffe. Sie bedrohe bis zu 1,7 Milliarden Menschen, sagte Guterres bei der Vorstellung eines Berichtes. Die Volkswirtschaften vieler Entwicklungsländern seien in Gefahr. „Die schwächsten Menschen auf der Welt dürfen nicht zu Kollateralschäden einer weiteren Katastrophe werden, für die sie keine Verantwortung tragen.“ Seinen Angaben zufolge beziehen 36 Länder mehr als die Hälfte ihrer Weizenimporte aus Russland und der Ukraine.
Internationale Organisationen fordern Schutz der Lebensmittelversorgung
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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.