Düsseldorf, 12. Mai (Reuters) – Nach Umsatz- und Gewinneinbußen zum Jahresauftakt hat der Vorstand des Immobilienentwicklers Instone die Jahresziele einkassiert und damit seine Aktien auf Talfahrt geschickt. Die Titel brachen am Donnerstag im frühen Handel um mehr als 14 Prozent ein und markierten einen Tiefststand bei 12,26 Euro. Vorstandschef Kruno Crepulja hatte zuvor seine Ziele für 2022 zurückgenommen und wagte auch keine neue Prognose. Angesichts der Unsicherheiten sei ein verlässlicher Ausblick nicht möglich, erklärte er.
Als einen Grund nannte der Manager die Folgen des Ukraine-Krieges. „Die Auswirkungen des russischen Überfalls auf die Ukraine werden aus heutiger Sicht zu anhaltenden Lieferengpässen und steigenden Baukosten führen.“ Insbesondere die Umsatzziele von 0,9 bis 1,0 Milliarden Euro würden sich wegen der Materialverknappung und der daraus resultierenden Verlangsamung der Baurealisierung nicht erreichen lassen. Trotz der deutlich steigenden Baukosten dürften sich die Margenziele aber „vergleichsweise robust“ entwickeln. Im März hatte der Vorstand eine bereinigte Bruttomarge von 25 bis 26 Prozent in Aussicht gestellt.
Instone teilte zudem mit, im ersten Quartal einen Umsatzrückgang auf 118,5 (Vorjahr: 128,1) Millionen Euro verbucht zu haben. Der Nettogewinn sank auf 9,3 (15,8) Millionen Euro. Der Rückgang sei auf den frühzeitigen Abschluss institutioneller Verkäufe in der Vorjahresperiode zurückzuführen, hieß es. Diese seien traditionell eher auf die zweite Jahreshälfte ausgerichtet, das damit allgemein deutlich umsatzstärker ist.
Instone kassiert Jahresziele ein – Aktie unter Druck
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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.