Berlin, 31. Mai (Reuters) – Immer mehr Deutsche tätigen ihre Bankgeschäfte über das Smartphone. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Branchenverbandes Bitkom hervor. Zwei Drittel der 1000 Befragten nutzten demnach ihr Handy für das Online-Banking. Vor drei Jahren hätten das nur 52 Prozent gemacht.
Insgesamt erledigen fast vier von fünf Menschen ihre Bankgeschäfte ganz oder teilweise online – darunter auch immer mehr Ältere. „Corona hat dem Online-Banking einen kräftigen Schub gegeben. Wer während der Coronapandemie erstmals Online-Banking nutzte, bleibt ihm zumeist auch nach dem Ende von Lockdown und Corona-Beschränkungen treu“, sagte Bitkom-Präsident Achim Berg.
Bisher stehen der Studie zufolge einfache Bankgeschäfte im Mittelpunkt: So fragen 92 Prozent ihren Kontostand ab, 90 Prozent machen Überweisungen und 88 Prozent verwalten ihre Daueraufträge. Inzwischen gibt es immer mehr Deutsche, denen die Online-Möglichkeiten ausreichen. So nutzen vier von zehn ausschließlich das Online-Banking.
Das führt dazu, dass mittlerweile 45 Prozent der Deutschen sagen, ihnen würde nichts fehlen, wenn es keine Bankfilialen mehr gäbe. „Die klassische Filiale von Bank oder Sparkasse gerät immer stärker unter Druck“, sagte Berg und riet klassischen Banken, ihre digitalen Angebote und Geschäftsmodelle auf Wettbewerbsfähigkeit zu prüfen.
Immer mehr Menschen wickeln Bankgeschäfte übers Smartphone ab
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