Berlin, 02. Feb (Reuters) – Die Lieferprobleme im Einzelhandel haben sich im Januar einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts zufolge merklich entspannt. Nur noch 57,1 Prozent der Unternehmen gaben an, dass nicht alle bestellten Waren geliefert werden könnten.
Im Dezember waren es noch 81,6 Prozent. „Nach dem Ende des Weihnachtsgeschäfts ist etwas weniger Druck auf dem Kessel“, sagte Ifo-Konjunkturexperte Klaus Wohlrabe am Mittwoch. Trotzdem fehle weiter Ware.
Besonders problematisch bleibt die Situation für Baumärkte. Hier berichteten immer noch knapp 94 Prozent der Firmen von Lieferengpässen. Bei Autohändlern waren es 84 Prozent, bei elektronischen Haushaltsgeräten 80 Prozent.
In Supermärkten gaben dagegen nur noch gut 18 Prozent der Betriebe an, noch Probleme zu haben. Im Dezember waren es hier noch 64,4 Prozent.
Der Einzelhandelsverband HDE rechnet in diesem Jahr angesichts vermutlich schrittweise wegfallender Belastungen durch die Coronavirus-Pandemie mit schneller steigenden Einnahmen. Nominal dürfte der Umsatz um drei Prozent auf 605,4 Milliarden Euro klettern, vor allem dank hoher Wachstumsraten im Onlinegeschäft.
Ifo-Umfrage – Belieferung von Einzelhandel im Januar wieder zuverlässiger
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