Frankfurt, 29. Apr (Reuters) – Höhere Preise und Probleme in den Lieferketten dämpfen den Optimismus beim Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub. Der Konzern rechnet nun mit einem Betriebsergebnis (Ebit) auf dem Niveau des Vorjahres von 363 Millionen Euro, wie er am Freitag mitteilte. Vor einigen Wochen war er noch von einem Ebit in einer Spanne von 360 bis 390 Millionen ausgegangen.
Es gebe eine Reihe von Unsicherheiten, die die weitere Entwicklung schwer einschätzbar machten, wie etwa der Krieg in der Ukraine, das sich abschwächende Wachstum Chinas und die dortigen Lockdowns in der Corona-Pandemie. „Zudem erwarten wir, dass hohe Rohstoffpreissteigerungen und Kosteninflation uns auch im weiteren Verlauf des Jahres belasten werden. Darüber hinaus werden die bereits seit 18 Monaten bestehenden Lieferkettenprobleme durch die geopolitischen Krisen verschärft“, sagte Konzernchef Stefan Fuchs. „Insbesondere die Verfügbarkeit von Rohstoffen bereitet uns Sorge.“
Gestützt auf Preiserhöhungen steigerte Fuchs im ersten Quartal 2022 den Umsatz um 16 Prozent auf 808 Millionen Euro, das operative Ergebnis lag mit 93 Millionen Euro acht Prozent unter dem des Vorjahres.
Höhere Kosten trüben Zuversicht von Fuchs Petrolub
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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.