Der Maschinenbauer Heidelberger DruckmaschinenHDDG.DE ist mit unerwartet kräftigem Umsatz- und Gewinnanstieg ins Geschäftsjahr 2022/23 gestartet. Von April bis Juni legten die Erlöse um ein Fünftel auf 530 Millionen Euro zu, wie der Hersteller von Druckmaschinen am Mittwoch mitteilte.
Das Betriebsergebnis (Ebitda) stieg dank Preiserhöhungen und gesunkener Ausgaben auf 35 Millionen Euro von zuvor 15 Millionen Euro. Die Investitionsbereitschaft der Kunden bewege sich trotz wachsender wirtschaftlicher Unsicherheit auf hohem Niveau, erklärte Vorstandschef Ludwin Monz. Der Auftragseingang sei wieder so hoch wie vor der Corona-Krise. „Das ist ein gutes Fundament für das Geschäftsjahr.“ Der Weltmarktführer für Offsetdruckmaschinen sei zuversichtlich, seine Jahresziele zu erreichen.
Der SDax-Konzern habe das beste erste Quartal seit Jahren geschafft, sagte Finanzchef Marcus Wassenberg. „Wir sind schuldenfrei, wir haben so wenig Finanzverbindlichkeiten wie nie, das Eigenkapital steigt wieder“, ergänzte er. Anleger griffen angesichts der Zahlen zu: Die Aktie legte in der Spitze um rund 13 Prozent auf Kurse von 1,59 Euro zu. Im Gesamtjahr soll der Umsatz auf 2,3 (Vorjahr: 2,18) Milliarden Euro steigen. Zum Wachstum würden zum einen der Ausbau des Angebots für den Digitaldruck im Etikettenmarkt, der Verpackungsdruck sowie das Geschäft mit Lade-Wallboxen für Elektroautos beitragen. Die Ebitda-Marge soll auf acht Prozent klettern, der Nettogewinn leicht gegenüber den 33 Millionen Euro des Vorjahres steigen.
Heidelberger Druck unterstreicht Wachstumskurs im Auftaktquartal
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