Berlin, 23. Aug (Reuters) – Der deutsche Einzelhandel befürchtet für die Weihnachtszeit erneut Lieferengpässe für mögliche Geschenke. „Manche Produkte wie elektronische Geräte, Spielwaren und Textilien aus Asien dürften an Weihnachten knapper sein“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth, den Zeitungen der Funke Mediengruppe einem Vorabbericht zufolge.
Die Lieferketten ruckelten sich nur langsam wieder ein. „90 Prozent der Händler berichten weiter von Lieferschwierigkeiten. Vieles kommt später oder in der falschen Anzahl.“ Viele Schiffe hingen in Warteschlangen fest oder seien noch nicht wieder im Zeitplan. Hinzu komme der weltweite Chipmangel, der die Produktion ausbremse.
Zudem fehlen dem Einzelhandel Mitarbeiter. „Aktuell gibt es rund 56.500 offene Stellen im Einzelhandel – und damit rund 3300 mehr als vor der Pandemie“, sagte Genth. Auch seien in den beiden Kernausbildungsberufen der Branche – Kaufmann/Kauffrau und Verkäufer/Verkäuferin – noch 35.000 Plätze unbesetzt.
Handel befürchtet Lieferengpässe für elektronische Geräte und Spielwaren zu Weihnachten
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