Berlin, 07. Sep – Von dem in der Ampel-Koalition vereinbarten dritten Entlastungspaket wird nach Angaben des Finanzministeriums nur ein kleiner Teil noch in diesem Jahr wirksam. Nach ersten Berechnungen beliefen sich die zusätzlichen Entlastungen für 2022 auf knapp 13 Milliarden Euro, mit gut zwölf Milliarden entfällt dabei der Löwenanteil auf den Bund. Das teilte das Bundesfinanzministerium am Mittwoch mit. Das Entlastungsvolumen im Jahr 2023 summiere sich auf 42,5 Milliarden Euro. Davon würden 24,5 Milliarden Euro auf den Bund entfallen.
Zusammen beträgt das Entlastungsvolumen für dieses und nächstes Jahr also 55,5 Milliarden Euro. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hatte das gesamte Volumen am Sonntag auf mindestens 65 Milliarden Euro beziffert. Die Lücke entfällt auf die geplante Strompreisbremse, die noch ausgearbeitet werden muss. Diese soll sich aus der Abschöpfung sogenannter Zufallsgewinne von Energiekonzernen finanzieren. Die Einnahmen daraus sollen nicht in den Bundeshaushalt gehen, sondern direkt an Verbraucher und zur Dämpfung der Netzentgelte umverteilt werden. Dieses Volumen schätzte das Finanzministerium jetzt auf über zehn Milliarden Euro.
Großteil der neuen Entlastungsmaßnahmen entfällt auf 2023
Quelle: Reuters
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