Berlin, 24. Jun (Reuters) – Der Verluste schreibende Lebensmittelschnelllieferdienst Gorillas macht nach nur rund einem Jahr sein Geschäft in Belgien wieder dicht. Der belgische Wettbewerber Efarmz übernehme die lokalen Geschäftsanalyse-Lösungen und einen Teil der Mitarbeiter in der Verwaltung, teilte das Berliner Startup am Freitag mit. Wie viele Mitarbeiter nun ihren Job verlieren, wollte Gorillas nicht sagen. Unklar ist auch, wie viele zuletzt noch für das Unternehmen arbeiteten. Bereits am Samstag sollen alle Lager geschlossen und die Kunden nicht länger bedient werden. In Brüssel könne ab sofort über Efarmz bestellt werden und ab September auch in der Region Flandern. Gorillas wollte sich nicht zu den finanziellen Details des Deals äußern.
Gorillas muss angesichts hoher Verluste, gestiegener Inflation und Zinswende seine Ausgaben einschränken. Damit dem Unternehmen nicht das Geld ausgeht, wurden im Mai 300 Mitarbeiter in der Verwaltung entlassen und die Geschäfte in Italien, Spanien, Dänemark und Belgien in das Schaufenster gestellt. Gorillas konnte letztmalig im Oktober rund 860 Millionen Euro einsammeln. Damals kam auch der weltweit tätige Essenslieferdienst Delivery Hero als Investor mit einer Kapitalspritze von 200 Millionen Euro an Bord.
Gorillas schließt Belgien-Geschäft – Efarmz übernimmt einen Teil
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