New York, 18. Okt (Reuters) – Die Flaute im Geschäft mit Übernahmen und Fusionen hat den Gewinne der US-Bank Goldman Sachs gedrückt. Das fünftgrößte Kreditinstitut der USA mit seinem Kerngeschäft im Investmentbanking gab am Dienstag für das dritte Quartal einen Nettogewinn von 2,96 Milliarden Dollar bekannt. Im Vorjahreszeitraum lag der Gewinn noch bei 5,28 Milliarden Dollar.
Bankchef David Solomon kündigte eine Umstrukturierung an, bei der das Geldhaus seine Provisionsgeschäfte aufgrund des schwachen Investmentbanking-Geschäfts neu ausrichten will. „Heute treten wir mit der Neuaufstellung unserer Geschäfte in unsere nächste Wachstumsphase ein, die uns ermöglichen wird, auf unser dominantes Geschäftsmodell zu setzen“, erklärte Solomon. Das Institut soll auf drei Geschäftsbereiche ausgerichtet werden: Vermögensverwaltung, Global Banking und Markt- und Plattformlösungen.
Pro Aktie verdiente Goldman Sachs im dritten Quartal 8,25 Dollar. Ein Jahr zuvor fiel noch ein Gewinn von 14,93 Dollar je Aktie an. Analysten rechneten mit einem schwächeren Ergebnis von 7,69 Dollar. Die Erlöse der Großbank lagen zwölf Prozent unter dem Vorjahresniveau bei 11,98 Milliarden Dollar. Die Leitzinserhöhung in den USA kurbelte jedoch das Geschäft mit dem Rohstoff-, Devisen- und Anleihenhandel an.
Auch die Rivalen JP Morgan, Morgan Stanley und Wells Fargo hatten für das dritte Quartal signifikante Gewinnrückgänge gemeldet.
Goldman Sachs mit Gewinneinbruch – Plant Umstrukturierung
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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