Berlin, 17. Feb (Reuters) – Zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus wird der Bund nach Worten von Bauministerin Klara Geywitz weitaus mehr Geld einsetzen müssen als derzeit geplant.
Bei einem Wohnungsbautag von Verbänden der Bau- und Immobilienbranche verwies die SPD-Politikerin am Donnerstag darauf, dass derzeit zwei Milliarden Euro vorgesehen seien. „Das ist natürlich viel Geld.
Aber wenn wir 100.000 Sozialwohnungen in Deutschland jährlich bauen wollen, werden wir deutlich mehr als diese zwei Milliarden brauchen“, sagte Geywitz. Sie stehe darüber in Verhandlungen mit Finanzminister Christian Lindner (FDP). Sie spreche „erst mal mit ihm über die Summe, die ich brauche, und werde das dann entsprechend kommunizieren“.
Für den sozialen Wohnungsbau sind die Länder zuständig. Der Bund zahlt aber für die Jahre 2020 bis 2024 jeweils eine Milliarde Euro als Finanzhilfe. Eine weitere Milliarde will Geywitz als „Klimamilliarde“ für Neubau und energiesparende Sanierung von Sozialwohnungen bereitstellen.
Damit sollten Wohnungen mit dem Energieeffizienzstandard 55 gefördert werden. Sie hoffe, darüber mit den Ländern bald eine Einigung zu erzielen, damit das Geld auf den Weg gebracht werden könne.
Geywitz – Für Sozialwohnungen deutlich mehr als zwei Mrd Euro nötig
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