Frankfurt, 30. Aug – Die Umstrukturierung bei der Oldenburgischer Landesbank (OLB) trägt Früchte. Der Gewinn nach Steuern stieg im ersten Halbjahr auf 99,7 Millionen Euro von 61,4 Millionen im Vorjahr, wie die Bank am Dienstag mitteilte. „Mit unserem klar definierten Geschäftsmodell und unserer inzwischen erreichten Ertrags- und Kostenstruktur zählen wir heute zu den profitabelsten Banken in Deutschland“, sagte Vorstandschef Stefan Barth. Die operativen Kosten senkte das Geldhaus um 17,5 Prozent auf 119 Millionen Euro. Die niedrigeren Kosten verbesserten das Kosten-Ertrags-Verhältnis im ersten Halbjahr auf 42 Prozent (Vorjahr: 59 Prozent). Ziel sei ein Kosten-Ertrags-Verhältnis von 40 Prozent. Die OLB profitierte in den ersten sechs Monaten von höheren Zinseinnahmen: Der Zinsüberschuss kletterte um knapp 20 Prozent auf 212,2 Millionen Euro und trug maßgeblich zum Gewinnanstieg bei.
Mit den Effizienzmaßnahmen will Barth die OLB fit für einen Börsengang machen. Die OLB gehört seit 2017 drei US-Finanzinvestoren um den Beteiligungsriesen ApolloAPO.N, die den Ausstieg ins Visier nehmen. Neben dem Geschäft mit Privatkunden und Firmen zwischen Weser und Ems setzt das Institut bundesweit auf Spezialkredite, etwa für Gewerbeimmobilien, aber auch auf die Finanzierung von Fußballspieler-Transfers.
Gewinnsprung macht OLB fit für die Börse
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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